Früher - Jetzt (2):

Was sich mit überschaubarem Ressourcen-Einsatz in ein paar Jahren ändern kann

Hier kannst Du sehen, wie wir schrittweise einen verlandeten Teich zu einem idyllischen Biotop umgestaltet haben, dazu eine typische Albheide schufen und einen Weinberg anlegten. 

Ein Beispiel, warum so etwas nicht im "Hau-Ruck-Verfahren" geht, ist die Trauerweide am Teich: Sie war der größte Baum, den wir hier eingepflanzt haben - ca 3 m hoch. Wir mussten sie gut abstützen gegen Wind, trotzdem wurde sie in den ersten beiden Jahren mehrmals im 90-Grad-Winkel abgebogen. Und erst nach dem 4. Jahr kam sie ohne zusätzliches Wasser über den Sommer - sie warf keine Blätter ab, wurde nicht einmal gelb.

Diesen Aufwand könnten wir nicht bei 300 Gehölzen auf einmal betreiben! Deshalb unser Ansatz: Schritt für Schritt.

Terrasse und Hausgarten

Durch die Hanglage ist die Terrasse hinter dem Haus nach Norden hin auch im Sommer einigermaßen kühl und in den Übergangszeiten vor allem windgeschützt. Sie ist damit ein idealer Ort für Treffen und Feste, wenn sie einladend und zweckmäßig gestaltet ist. Über eine breite Treppe geht sie in den Teil über, den wir Hausgarten nennen und der schon von früher her eine Grundstruktur in Beeten hatte. 

Vom Hausgarten bis zu den Nachbarn wirkte es jedoch im ersten Moment wie ungenutzte Wiese. Weil unser Hund von dort immer mit nassen Pfoten kam, entdeckten wir einen überwachsenen Teich. Also beschlossen wir, den Hausgarten nach oben hin optisch zu begrenzen und den Teich mit anschließender "Albwiese" separat zu betrachten.

Teich - Albheide - Weinberg

Oberhalb des Hausgartens haben wir den alten Teich rekonstruiert und als Zulauf einen kleinen Bach angelegt (er ist so an unser Garten-Regenwasser-System angebunden, dass wir ihn mittels Hahn starten können). Bei den letzten Metern zur Grenze haben wir ein "Brachland", in das wir große Steine und Wacholder eingesetzt haben - eine typische Albheide.

Hier ist zugleich im Sommer die heißeste Stelle unseres Grundstücks: deshalb haben wir an der Grenze entlang einen kleinen Weinberg angelegt. Inzwischen sind die Stufen mit Trockenmauern aus Albsteinen angelegt und entlang einem kleinen Weg reicht die Trockenmauer bis zu einer imitierten Ruine. Mit Forsythien, Ginster und Kiefern entsteht in diesem Bereich eine mediterrane Anmutung.

Und wieder zeigt sich unsere behutsame Vorgehensweise: Eine Idee entwickelt sich aus der anderen, sobald wir sehen, was tatsächlich funktioniert. Die Albsteine entstammen Erdarbeiten eines Nachbarn - eine schöne Win-win-Situation: Er hatte keine Entsorgungskosten, wir haben jetzt Mauern.


Hast Du die anderen Beispiele schon gesehen? Zu denen geht es hier.
Warst Du schon bei unseren Gehölzen? Na dann - hier geht's lang!


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